Milde Winter und nicht zu heiße Sommer prägen das Niederrheinwetter

Wie der durch die Medien bekannte Diplom-Meteorologe Ben Wettervogel erklärt, ist das Niederrheinwetter typisch für eine mitteleuropäische Westlage. Das bedeutet, dass aufgrund einer kräftigen Westströmung häufig Tiefdruckgebiete mit feuchteren Luftmassen vom Atlantik her zu uns ziehen. Stabile Hochdruckgebiete mit trockener Luft sind für uns eher selten, weswegen das Wetter am Niederrhein häufig wechselt. Da der Niederrhein relativ nah zur See liegt, haben wir milde Winter und unsere Sommer sind nicht so heiß wie im Osten Deutschlands, dessen Klima durch seine größere Entfernung zum Atlantik relativ trocken ist. Was den Klimawandel betrifft, lässt sich festhalten, dass sich unser Wetter zunächst nicht komplett verändern wird. Die Anzahl der Tiefs wird sich nicht erhöhen, aber diese werden größer und stärker werden. Aktuelle Klimamodelle gehen davon aus, dass im gesamten Gebiet Deutschlands die Sommer heißer und trockener werden, dafür wird es im Winter häufiger regnen, Schneetage hingegen werden seltener werden. Weltweit gesehen sind die Durchschnittstemperaturen in den letzten 100 Jahren bereits um 0,6 Grad Celsius angestiegen.

Quelle: Unser Klima am Niederrhein | NRZ.de

 

Biologische Vielfalt

Zum Thema ‚Biologische Vielfalt und Wasser‘ veröffentlicht das Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen aktuell für die Region Niederrheinische Bucht und Niederrheinisches Tiefland nachstehende Klimafolgen:
»Die Klimaprojektionen legen nahe, dass im Zeitraum 2036 bis 2065 in den Sommermonaten weniger Wasser zur Verfügung stehen wird, wodurch einige Feuchtlebensräume beeinträchtigt werden könnten. Große Teile des Niederrheinischen Tieflands und der Niederrheinischen Bucht sind durch die intensive landwirtschaftliche Nutzung hinsichtlich der Nitratkonzentration schon heute in einem schlechten Zustand. Durch längere Hitze- und Trockenperioden kann es in Einzelfällen zu einer Verknappung des Wassers für die Trinkwasserversorgung kommen.«

Quelle: Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen